Die Bibliothek stellt im Textmodus Mouse-Bedienung, Sound, Zeichensätze, Tastaturzuordnungen und Videomodi, sowie Menüs, Dialogelemente, Fenster und ein Hilfesystem bereit.
Die Dialogfenster, Menütafeln usw. werden über eine Art Metasprache - ähnlich wie RC-Dateien in Windows und OS/2 - auf einfache Weise erstellt, wobei der Preprozessor als Resourcencompiler missbraucht wird.
Bei DOS kann wahlweise zwischen dem direkten Hardware-Zugriff oder langsamen BIOS-Routinen gewählt werden. Unter OS/2 werden alle Hardware-Zugriffe über Kernel-Funktionen abgewickelt, bis auf das Font-Handling, dass direkt auf die Videokarte zugreifen muss. Linux benutzt IOCTLs, GPM und die Curses-Funktionen um die Systemintegrität nicht zu gefährden, trotzdem dürfen Normal-User die Bildschirmauflösung ändern, Fonts laden, Lärm erzeugen, usw... :-)
Für Linux werden statische Bibliotheken und Shared-Libraries erzeugt. OS/2 erzeugt die entsprechenden DLLs, die statischen Bibliotheken können auch unter DOS gelinkt werden.
Die Bibliothek ist eine Sammlung folgender Funktionen:
- Low-Level Bildschirm-Routinen
Gesteuerter Zugriff auf den Bildschirminhalt, Änderung der Bildschirmauflösung, kontrollierter Kontextwechsel.
- Low-Level Fenster-Routinen
Erzeugung und Verwaltung von Fenstern (Windows), gesteuerter Zugriff auf den Fensterinhalt, Erscheinungsbild, Bewegen...
- High-Level Fenster-Routinen
Menuleisten, Menütafeln, Hilfesystem (F1...), Dialogfenster mit Elementen wie: Rollbalken, Knöpfe und Schalter, Eingabefelder, Listenfelder, Texte, Drop-Down-Menüs usw...
- Zeichensatz-Funktionen
Ein- und Auslesen der Fonttabellen der Grafikkarte, Manipulation einzelner Zeichen, schneller Zeichensatzwechsel.
- Mouse-Funktionen
Steuerfunktionen, Positionsabfrage, Eventabfrage (Klicks, Doppelklicks, Drag...), Erscheinungsbild des Mouse-Zeigers.
- Tastatur-Funktionen
Definierbare Tastaturbindungen, Hotkeys.
- Sound-Funktionen
Tonerzeugung über den PC-Lautsprecher, Töne und Melodien.
siehe auch DLG Bibliothek