Zwischen der Oberflächenversiegelung einer Kunststoffyacht unterscheidet man zwischen Gelcoat und Topcoat. Nachfolgend sind die beiden Unterschiede beschrieben.
Gelcoat
- Hat eine hochviskose Konsistenz, ist also Zähflüssig
- Die Seite, die der Luft zugewandt ist, härtet klebend aus; auf diese wird auflaminiert sofern sich das Gelcoat wie bei einem Neubau in einer Negativform befindet. Bei Reparautren ist das klebende aushärten an der Luft eher unerwünscht so dass man sich hierbei abhilft die Reparaturstelle mit einer Folie zu überdecken um sie somit unter Luftabschluss zu halten damit das Gelcoat ebenfalls aushärten kann.
- Dient somit als Basisschicht und Matrix (Kleber) für das Laminat
- Kann zur Reparatur von glatten Oberflächen eingesetzt werden, beispielsweise beim Boots- und Karosseriebau
- Ist besonders stoß- und kratzfest, besitzt als sehr gute mechanische Eigenschaften
- Ist transparent erhältlich, kann aber mit geeigneten Farben eingefärbt werden.
- Muss vor der Auflaminierung nicht angeschliffen werden
- Kann auch Luftseitig klebefrei eingesetzt werden, hierzu ist die Zugabe von Parafin notwendig
- Ist auf Epoxidharz- sowie auf Polyesterharz-Basis erhältlich
Topcoat
- Ist wie auch das Gelcoat auf Epoxydharz- als auch auf Polyesterharz-Basis erhältlich
- Dient beim Laminat dem innenliegenden Gelcoat als Schutz- und Deckschicht
- Das Material ist ziemlich zähflüssig (hochviskos)
- Wird als letzte Schicht auf die angeschliffene und somit raue Seite des Laminats aufgetragen
- Der Aushärtevorgang resultiert klebefrei
- Bei der Topcoatreparatur an Boots- und Karosserieteilen sorgt diese Schicht für eine kratzfeste und glatte Oberfläche
- Wird zur Versiegelung von Holz wir auch von Leinwänden in der Resin Kunst eingesetzt
- Kann auch als Lack verwendet werde, muss für eine spiegelglatte Oberfläche jedoch mehrfach geschliffen und poliert werden