Infos zu diesem Virtualisierungsprogramm welches ich unter KUbuntu laufen habe findet ihr hier und in weiterer Folge in der Bibliothek.
{slider=VirtualBox und USB} Solltet ihr Probleme mit dem Einbinden von USB Sticks über Virtualbox am Gastsystem (Windows) haben so kann es helfen, dass man den User unter welchem das Host-System (Linux) läuft zu der Gruppe von virtualbox hinzufügt. Natürlich muss auch die gleiche Version der GustAddition auf dem Gustsystem installiert sein sowie die gleiche Version des Extension Packs (gleiche Versionsnummern!). {/slider}
{slider=VirtualBox Volume vergrößern} Mit VirtualBox können Sie die Festplattengröße nicht über die Benutzeroberfläche ändern. Je nach Betriebssystem müssen Sie einen kurzen Befehl in die Kommandozeile eingeben. Hier wird Ihnen in zwei Varianten gezeigt wie Sie dies bewerkstelligen können und zwar für Windows sowie für Linux und MacOS.
- Suchen Sie zuerst den Pfad zu Ihrer VirtualBox-Installation sowie den Pfad und den Namen Ihrer virtuellen Festplatte. (Beispiel für die Installation: "C:\Programme\Oracel\VirtualBox\"; Beispiel für die virtuelle Festplatte: C:\Benutzer\USERNAME\VirtualBox VMs\Windows7\Windows7.vdi)
- Für Windows müssen Sie nun die Konsole öffnen. Drücken Sie die Tastenkombination [Windowstaste] + [R], geben Sie "cmd" ein und bestätigen Sie mit "OK". Für Linux und MacOS lesen Sie bitte ab Punkt 4 weiter.
- Geben Sie nun folgenden Befehl ein und ersetzen Sie unsere Platzhalter durch Ihre Pfade aus Punkt 1: "C:\Programme\Oracle\VirtualBox\VBoxManage.exe" modifyhd "C:[Pfad zum Volume].vdi" - -resize 35840 (zweimal Minus)
- Für Linux oder MacOS benötigen Sie das Terminal, das Sie über Nautilus (Ubuntu) oder den Finder öffnen können. Für den folgenden Befehl benötigen Sie nur den Pfad zur virtuellen Festplatte: VBoxManage modifyhd "/pfad/zum/volume.vdi" --resize 35840 (zweimal Minus)
- Der letzte Punkte des Befehls ist die gewünschte Größe der Festplatte in Megabyte. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie Gigabyte in Megabyte umrechnen sollen finden Sie hier einen praktischen Umrechner.
Hier noch ein Beispiel für Linux:
Mit folgendem Befehl in der Konsole
vboxmanage modifyhd "/home/USER/VirtualBox VMs/Vista/Vista.vdi" --resize 35840
Die Größe 35840 ist hier in MB angegeben.
Anschließend muss man in Windows noch die Partition vergrößeren/erweitern da die Virtuelle Maschine mit Windows die vergrößerte Festplatte noch nicht anzeigt! Sie steht sonst nicht dem Betriebssystem zur Verfügung! Wie dies möglich ist erkläre ich nachfolgend, wir wollen ja schließlich auch den gewonnen Speicherplatz nutzen:
- Startet Virtualbox und die virtuelle Maschine, deren Festplatte ihr soeben vergrößert habt.
- Drückt in der virtuellen Maschine die Tastenkombination Windows + R, um den Ausführen-Dialog zu öffnen, und tippt diskmgmt.msc ein. Die Datenträgerverwaltung öffnet sich.
- Bei der Windows-Festplatte solltet ihr nun nicht zugeordneten Speicher sehen. Klickt mit der rechten Maustaste auf die Windows-Festplatte (C:) und wählt den Eintrag Volume erweitern… aus. Klickt im Assistenten zweimal auf Weiter und auf Fertig stellen.
Jetzt kann die virtuelle Windows-Maschine den neuen Speicherplatz nutzen. {/slider}
{slider=VirtualBox Volume verkleinern} Das Verkleinern von Abbildern einer virtuellen Maschine erlaubt es nicht nur, Platz zu sparen, sondern macht teils sehr große Dateibrocken zu handlichen Häppchen. Wie Sie sowohl Linux als auch Windows-Systeme effektiv verkleinern können, zeigt dieser Tipp.
Das Virtualisierungsprogramm VirtualBox bringt zwei eigene Festplattenphilosophien mit, die beide als »Virtual Disk Image« (VDI) geführt werden und die eine dynamische und eine statische Allokation des benötigten Festplattenspeichers erlauben. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, wobei bei der dynamischen Allokation dem Nachteil des gesteigerten Overheads der Vorteil einer geringeren Größe entgegensteht.
Nicht selten passiert es aber, dass eigentlich recht kleine VirtualBox-Abbilder eine Größe annehmen, die keinesfalls in Verhältnis mit dem tatsächlichen Speicherverbrauch steht. Werden viele Dateien in einer virtuellen Maschine erstellt und wieder gelöscht, hat sie irgendwann ihre Maximalgröße erreicht, obgleich innerhalb des Dateisystems nur ein Bruchteil des Speichers belegt ist. Will man eine solche Maschine migrieren oder transportieren, vielleicht aber auch als Template nutzen, bedarf es einer manuellen Verkleinerung des Festplattenabbildes.
1.) Der erste Schritt unter Windows-Gästen sollte eine Defragmentierung der Festplatte sein. Dazu kann auch das Windows-eigene Werkzeug genutzt werden.
2.) Der zweite Schritt sollte eine Füllung der kompletten virtuellen »Festplatte« mit Nullen sein. Unter Windows kann dazu das Werkzeug »sdelete« von Sysinternals genutzt werden. Unter Linux können Werkzeuge wie sfill oder zerofree eingesetzt werden. Alternativ kann auch dd zum Einsatz kommen.
Windows
sdelete.exe c: -z
Linux
dd if=/dev/zero of=/mnt/fillimage bs=4096k
rm /mnt/fillimage
3.) Das Gastsystem wird nun heruntergefahren und auf dem Host mit vboxmanage bzw. VBoxManage das Festplattenabbild verkleinert:
VBoxManage modifyhd IMG_ABBILD.vdi --compact
Danach sollte das Abbild – je nach Füllstand – teils dramatisch kleiner sein.
Ein kleiner Tipp am Rande. Sollten Sie beabsichtigen, ein Abbild als Template einzusetzen und ein einzelnes Image in verschiedenen Maschinen separat zu nutzen, wird VirtualBox das erkennen und die Einbindung mit dem Hinweis verweigern, dass die UUID bereits bei einem anderen Abbild eingesetzt wird. In diesem Fall können Sie die interne ID einer virtuellen Festplatte mit dem folgenden Kommando ändern:
VBoxManage internalcommands sethduuid IMG_ABBILD.vdi
{/slider}
{slider=Virtuelle Maschine klonen} Durch das Klonen von virtuellen Maschinen können Sie einzelne VM's für verschiedene Einsatzzwecke erzeugen, etwa für private und berufliche Anwendungsfälle.
Jede virtuelle Festplatte besitzt in VirtualBox eine eindeutigen Identifikation (UUID). Eine Festplatte kann daher nicht mit herkömmlichen Tools kopiert werden, da es sonst zu folgender Fehlermeldung im "Manager für virtuelle Medien" kommt:
Cannot register the hard disk "abc.vdi" with UUID {beispiel-uuid}
because a hard disk with UUID {beispiel-uuid} already exists in the media registry
Daher muss das Tool VBoxManage oder der entsprechende Menüpunkt im VirtualBox-Fenster verwendet werden. Nachfolged wird die einfachere Art beschrieben. Nämlich die Verwendung der Grafischen Benutzeroberfläche.
Um eine virtuelle Maschine in VirtualBox zu klonen, gehen Sie nach den folgenden Schritten vor:
- Starten Sie VirtualBox und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die virtuelle Maschine, die Sie klonen möchten.
- Wählen Sie "Klonen" und geben Sie im darauffolgenden Fenster einen Namen für den Klon ein.
- Wenn Sie mehrere virtuelle Maschinen gleichzeitig ausführen möchten, sollten Sie einen Haken bei "Zuweisen neuer MAC-Adressen für alle Netzwerkkarten" setzen. Ist das nicht der Fall, können Sie das Feld leer lassen.
- Sie haben jetzt zwei verschiedene Möglichkeiten. Wenn Sie "Vollständiger Klon" wählen, wird eine komplette Kopie Ihrer virtuellen Maschine inklusive aller Festplattendaten erzeugt. Dafür benötigen Sie entsprechend viel Speicherplatz.
- Alternativ können Sie einen "Verknüpften Klon" erzeugen. Dafür wird eine neue virtuelle Maschine erzeugt, die jedoch die Festplatte der Original-VM verwendet und deshalb zur Benutzung darauf angewiesen ist, dass sich diese weiterhin auf Ihrem PC befindet. Für einen verknüpften Klon benötigen Sie weitaus weniger Speicherplatz.
- Je nach Hardware-Konfiguration und Größe der virtuellen Maschine kann der Vorgang einige Zeit dauern.
- Nach Abschluss des Prozesses finden Sie den Klon unter Ihren Templates im Hauptmenü von VirtualBox. Sie können die geklonte virtuelle Maschine jetzt wie jede andere einfach starten und benutzen.
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Literaturhinweise
Zeitschrift COM 12/2007 Seite 66
Zeitschrift COM 12/2008 Seite 60
Virtuelle PC's: Der Einstieg (PC-Welt 01/2019, Seite 54 - 57) Spoiler Nur für registrierte Besucher. Bitte einloggen!
Virtuelle Maschinen mit Gnome Boxes betreiben "Verschachtelt" (Ubunut Spezial 02/2019, Seite 26 - 30) Spoiler Nur für registrierte Besucher. Bitte einloggen!
TecChannel 03/2019 - Cloud und Virtualisierung Spoiler Nur für registrierte Besucher. Bitte einloggen!